Der Amateur

Auf einem der letzten Klassentreffen berichtete ein Mitschüler, wie er zusammen mit Wolf in dessen Kinderzimmer gesessen und bereits an einer seiner ersten Hörspielproduktionen mitgewirkt habe.

Von diesen noch auf Tonband aufgenommenen "Arbeiten" liegen keine Zeugnisse mehr vor. Einige der dann später für die Rundfunkanstalten in Deutschland erstellten Produktionen können HIER nachgehört werden. Obwohl auch diese Auswahl eher begrenzt bleiben muss, dass viele der einst "Schnürsenkel" genannten Tonbänder nicht digitalisiert und dann - dennoch - vernichtet wurden.

Aus der Zeit der späteren auf Kassette eingespielten Amateur-Produktionen ist zumindest diese hier über das Leben in der Stadt Paris erhalten, zu Zeiten, als Wolf dort als Doktorand und einer der ersten Auslandskorrespondenten der "Tageszeitung", der taz, dort arbeitete.

Ma vie Parisienne (I)
Ma vie Parisienne (II)
Ma vie Parisienne (III)

Dieses Verfahren wurde immer wieder eingesetzt: Zunächst einmal ’trocken’ mit Bordmitteln produziert um herauszufinden, was dann später in einer Studioproduktion gehen könnte - und was nicht.

Das ist heute tendenziell anders geworden, denn diese "Bordmittel" können heute im günstigsten Fall ausreichen, um damit ’sendetauglich’ zu produzieren, zumindest solange der Ausspielweg ausschließlich ’netztauglich’ sein muss.

Wir werden uns daher in den folgenden Beispielen lediglich auf private Produktionen beschränken, die sich auf Hobbies wie das Fliegen oder das Musizieren beziehen.

Fliegen

Es brauchte lange, dies die latente Lust am ’Selberfliegen" sich gegen die Bearbeitung der Fliegergeschichten des Flugfunkervaters und des fliegenden MilitärMajors durchgesetzt hatte.
Wie an anderer Stelle ausführlicher dokumentiert, wurde dieses Thema 1983 erstmals in einem Rundfunkfeature "Fragen an einen Flieger - Aus dem Kriegstagebuch meines Grossvaters" bearbeitet:

Fragen an einen Flieger ... (I)
Fragen an einen Flieger ... (II)
Fragen an einen Flieger... (III)

Um dem militärischen Pioniergeist von einst etwas Zivilflugtaugliches entgegenzusetzen, kam es 2006 zur Realisation der weltweit ersten IP-based-"In-The-Air"-Radio-Show. Nach vielen Jahren der Vorarbeit und Rückschlägen gelang erstmalig die Umsetzung des ’Traums’ einer IP-basierten-Broadcast-Strecke von einem Linienflugzeug in einer Live-Schalte zum Radiosender in Potsdam: Auf dem Flug LH 456 von Frankfurt/Main nach Los Angeles:

Und auf dem Rückflug mit der LH 459 von San Francisco nach München:

In der Zwischenzeit war aber der Funke zum Selber-Fliegen-Wollen doch übergesprungen, in Frankreich, wo vor der DIRECTION GENERALE DE l’AVIATION CIVILE 1992 nach theoretischer wie praktischer Prüfung des BREVET E LICENCW DE PILOT D’ULM erworben werden konnte. Bei allen Einschränkungen, die eine solche Genehmigung zum Führen von Ultraleichtflugzeugen mit sich brachte. Sie erfordert keine Mindestanzahl von jährlichen Flugstunden. Und die Freude am Fliegen wird dadurch nicht eingeschränkt.

Hierzu dieses kurze Amateur-Video, das 2016 von dem ersten Flug der Tochter auf dem heimischen Gelände von GAPULM mit einer simplen SD-Handkamera gedreht wurde. Danach das Material auf einen per Solarstrom am Leben erhaltenen uralten Laptop überspielt, mit einem 0-8-15 Schnittprogramm - Pinnacle Studio 12.1 - so gut es eben ging auf der Wiese vor Ort im Beisein der anderen Flieger-Freunde zusammengeschnitten und danach per LAN-Kabel in der Dorfbücherei am 30. Juli ins Netz gestellt:

Premier envol de Flora Siegert

Zu den hier anfangs eingespielten Maultrommelklängen gibt es nachfolgend einen eigenen Abschnitt.

PS.

Am 9. Juli 2021 auf YouTube eingestellt:

Premier envol · Juliane Piermay (Fin)

Maultrommel

Das Spielen der Maultrommel in den USA als Autodidakt gelernt, beim Trampen am Strassenrand auf anhaltende Autos wartend. Und dreissig Jahre später, in Los Angeles, als Gast zu einer JamSession auf die Bühne geholt, wie dieser kurze Smartphone-Mitschnitt aus dem Publikum zeigt:

 

Hier eine Aufzeichnung von Hartmut Jahn vom 16. Juni 2016 mit Gerd Conradt und Wolf Siegert aus den Räumen des n.b.k.:

16 juni 23 after work gc75 nbk from hartmutjahn on Vimeo.

Die gleiche Kombo ist nochmals zu sehen und zu hören zu Beginn des am 21. September 2019 von Bernd Latzel aufgenommenen und später gemeinsam geschnittenen Films: "Freunde schöner Wörter Funken"

 

Hier die Verabschiedung des Maultrommelvirtuosen Chris Dehler am 24. Juli 2021 in Berlin:

 

Weitere DaybyDay ISSN 1860-2967 Maultrommel-Beiträge zeigen:

Wiedersehen statt Videos vom 16. August 2020

Postponed: Ein Fest der Maultrommel vom 9. Mai 2020

Video-Grüsse... aus Brasilien vom 23. April 2020

Video-Grüsse... aus Neuseeland vom 12. April 2020
Lüül & Band & Gäste @ ufaFabrik vom 20. Dezember 2019

Stammtische in Bremen ... und Berlin vom 2. Juli 2019

Das Spiridon Shishigin Konzert Echo vom 29. April 2019
Ein Konzert für und mit Spiridon Shishigin vom 28. April 2019

Olena UUTAi Jew’s Harp Master Class vom 2. März 2019

Wer oder was ist der "BMS" vom 5. Februar 2019

Ein Maultrommel-Stammtisch-Foto vom 6. Januar 2019

Jerusalem (4) / Yad Vashem vom 15. Oktober 2018

Eine Einladung ... und Danksagung vom 19. September 2018

Einladung zum Maultrommel-Konzert vom 23. Februar 2017

NOCH vom 4. August 2006

Maultrommel-Musik-Festival vom 28. Juli 2006

SPIRIDON SHISHIGIN vom 28. Februar 2006

Musik

Frei für Downloads:

Kurze Studien ...

Strings & Drums
3xHipHop
XMas Gift
Chaos

... und noch kürzere Takes: Ringtones

BeepBeep
FallingBells
KlackerTack

Träume

Das Interesse an Träumen ist ebenso menschlich wie allgemein.

Hinzu kam in den letzten Jahren eine Beschäftigung mit diesem Thema, die über die ’klassischen’ Arbeiten von Freud und Jung hinausging. Auch über den bekannten Themenkanon [1] und über das hinaus, was so im seriösen journalistischen Umfeld zu finden ist.

Ankerpunkt war einerseits das Studium der Arbeit von Julian Jaynes The Origin of Consciousness in the Breakdown of the Bicameral Mind, anderseits eine Reihe von Praxiserfahrungen im Kontext der psychoanalytischen Arbeit. Diese setzte bereits in frühen Jahren mit der Leitung eines Release-Zentrums zur Betreuung von drogengefährdeten und -abhängigen Jugendlichen in Bremen ein und führte bis hin zu einem mehrjährigen Prozess, der dem einer kompletten Lehranalyse gleichkommt.

Im Dezember 2020 wurde auf Einladung des C.G.Jung-Instituts in Berlin der Vortrag: Psychoanalyse! & Digitalisierung? gehalten. Derzeit ist eine Publikation zum Thema der gruppenzentrierten Traumarbeit - zunächst für die an dieser Arbeit Beteiligten - in Vorbereitung; ebenso die Fortführung und Erweiterung eines Online-Dialogformates.

Anmerkungen

[1

Traumliteratur